Reflektorische Atemtherapie 

nach Dr. Schmitt 


Vorbemerkung


In körperlichen und psychischen Anspannungsphasen erhöht sich automatisch und unwillkürlich die Muskelspannung am gesamten Körper. In Abhängigkeit von Grad und Dauer der Anspannungsphasen kann die Muskelanspannung in eine dauerhafte Muskelverspannung übergehen.

Hierdurch werden unterschiedliche Beschwerden ausgelöst: vorzugsweise Rücken- und Nackenbeschwerden, Muskel- und Gelenkbeschwerden an Armen und Beinen, Beschwerden im Brustkorb, Atembeklemmung, funktionelle Herz-Kreislaufbeschwerden, Bauchbeschwerden, Verdauungsstörungen, und anderes mehr.

Häufig äußern sich die Symptome auch in schneller Ermüdbarkeit, Erschöpfung, ggf. Schlafstörungen. Das allgemeine Unwohlsein kann in Verbindung mit anderen Faktoren zu Niedergeschlagenheit, Lustlosigkeit führen.
 

Behandlunsansatz


Durch gezielte Reizgriffe wird reflektorisch eine Entspannung oberflächlicher und tiefer liegender Muskulatur (reflektorische Muskelentspannung) erreicht. Es handelt sich um spezielle Druck-, Dehnungs-, Klopf- und Vibrationsreize und auch um dosierte Schmerzreize.

Das erste Ziel der Behandlung ist die Entspannung der Atemmuskulatur für eine tiefere Ein- und Ausatmung (daher der Name Atemtherapie). Durch die verbesserte Atmung wird die Sauerstoffaufnahme in den Körper optimiert.  

Die freie und vertiefte Atmung vermindert zudem die Anspannung des vegetativen Nervensystems. Die Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Gewebe steigt. Der Blutdruck sinkt. Stoffwechselschlacken werden besser ausgeschieden. Durch Stimulation bestimmter Reflexzonen (Headsche Zonen) wird gezielt die Durchblutung und Funktion innerer Organe angesprochen.  

Die Behandlung erstreckt sich je nach Beschwerden auf den ganzen Körper (Rücken, Arme, Beine, Bauch, Kopf).  

Die Behandlung führt zu einem körperlichen und seelischen Wohlgefühl.

Die Therapeuten haben für diese Behandlungstechnik eine spezielle Qualifikation.

 

Indikationen für die Reflektorische Atemtherapie  


Störung der Atemmechanik:

  • Bronchialasthma
  • COPD
  • Lungenemphysem
  • Chronische Bronchitis
  • Beeinträchtigung der Brustkorbbeweglichkeit durch Wirbelsäulenskoliose,Trichterbrust, Morbus Bechterew, Osteoporose, Unfallfolgen, starke Muskelverspannungen 


Störungen des Bewegungsapparates:   

  • Statisch-funktionelle Wirbelsäulensyndrome bei muskulärer Schwäche
  • Wirbelsäulensyndrome bei·Fehlhaltung mit Muskel- und Nervenschmerzen
  • Degenerative Wirbelsäulensyndrome
  • Bandscheibenvorfälle
  • Schulter-Arm-Syndrome einschließlich muskulärer Ellenbogengelenkprobleme
  • Verspannungen der Beckenmuskulatur
  • Verspannungen der Beinmuskulatur
  • Degenerative Gelenkerkrankungen mit Muskelverspannungen

Bei Störungen des Bewegungsapparates ist eine Kombination mit gezielter Krankengymnastik sinnvoll  

 

Störungen des vegetativen Nervensystems und der Psyche:

  • Nervöse Herz-Kreislaufbeschwerden
  • Nervöse Atembeschwerden
  • Verdauungsbeschwerden
  • Reaktive depressive Beschwerden
  • Überlastungsbeschwerden/Überforderungsbeschwerden
  • Schlafstörungen

Therapie ggf. als Ergänzung internistischer oder nervenärztlicher Behandlung.
 

Vorbereitung und Unterstützung in folgenden Gebieten:  

  • Performing Arts (z.B. Ballett)
  • Gesangsschulung
  • Sportliches Training 

 

Wie lange dauert eine Behandlung? Wie oft wird sie wiederholt?


Die Behandlungsdauer liegt normalerweise zwischen 30 Minuten und 60 Minuten.   

Wir empfehlen für eine nachhaltige Wirkung eine Behandlungsdauer von 60 Minuten.

Die Behandlung wird je nach Ausprägung der Beschwerden in der Regel 1-mal bis 2-mal pro Woche durchgeführt. Abweichungen sind nach Erfordemis'rnöqlich.

In Abhängigkeit von den Beschwerden kann die Reflektorische Atemtherapie durch andere physiotherapeutische Verfahren ergänzt werden.

 

Wer trägt die Kosten?


Bei Vorliegen von Erkrankungen im schulmedizinischen Sinn übernehmen die Krankenversicherungen die Kosten bis auf eine geringe Eigenbeteiligung. Der Arzt muss hierfür ein Rezept ausstellen.

In allen anderen Fällen müssen die Kosten selber getragen werden. Sofern es sich um eine medizinisch sinnvolle oder wünschenswerte Anwendung handelt, sollte der Arzt ein Privatrezept ausstellen, weil dadurch die Kosten reduziert werden können.  

Die aktuellen Preise erhalten Sie auf Nachfrage.